Kölner Stadt-Anzeiger/ Leverkusener Anzeiger - 22.08.2005
Finnische Woche nach Unstimmigkeiten früher geschlossen
Vorsitzender Bernhard Marewski sauer auf die Geschäftsführung der Landesgartenschau
Einen Tag früher als geplant schloss die "Finnische Wo-che" am Samstag auf der Landesgartenschau - wegen Unstimmigkeiten mit der Lei-tung. Bernhard Marewski, Vorsitzender der Deutsch-Finnischen Gesellschaft, ist entsprechend sauer auf die Geschäftsführung. "Die Landesgartenschau-Gesellschaft in Verantwortung des Geschäftsführers Hans-Max Deutschle hält sich nicht an mündlich oder schriftlich getroffene Vereinbarungen", beklagt er.
"Statt die ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen, werden immer wieder Steine in den Weg gelegt." Marewski ist "maßlos enttäuscht", betonte aber, dass sich viele Ansprechpartner Mühe gegeben hätten. Letztlich würde aber "nach Gutsherrenart" verfahren. Etliche Diskussionen habe es gegeben, doch am Ende sei nicht gehandelt worden.
Die Finnische Woche wurde bereits am Samstagabend beendet. Ab 18 Uhr gab es ein abschließendes
Dorffest, gestern wurde abgebaut. Eine der nicht eingehalte-nen Vertragsbedingungen betreffe den Platzanspruch im Finnischen Dorf. "Uns hätte dort das gesamte Gelände inklusive der Holzhütten zugestanden. Wir haben uns schließlich mit anderen Parteien, der rollenden
Waldschule beispielsweise, arrangiert", so Marewski. Bei weiteren Einschränkungen und fehlendem Eingreifen der Landesgartenschau höre der Spaß allerdings auf. Laga-Geschäftsführer Hans-Max Deutschle erklärte, es habe heftigen Streit um einen Verkaufsstand für Natursteine gegeben. Trotz eines Kompromissvorschlags habe Marewski seiner Wut offenbar jetzt Luft gemacht. Dieser betonte aber, die Summe der Schwierig-keiten und mangelnder Absprachen habe zum vorzeitigen Ende der Finnischen Woche geführt. (maw)
Anmerkung:
Laga-Geschäftsführer Hans-Max Deutschle behauptet gegenüber der Presse, es hätte einen Kompromissvorschlag gegeben.
Tatsache ist, dass bei einem Vier-Augen-Gespräch am 15.08.2005 Herr Deutschle mir persönlich noch für den gleichen Tag eine Klärung auf Vertragsgrundlage zugesichert hatte. Geschehen ist nichts. Eine weitere Intervention meinerseits über Dritte folgte am Abend des 17.08.2005. Danach wollte/sollte Herr Deutschle am 18.08.2005 auf mich zukommen. Bis heute (28.08.2005) habe ich von Herrn Deutschle nichts gehört und gesehen. Von einem "Kompromissvorschlag" ist mir seitens der Landesgartenschau-Gesellschaft zu keiner Zeit etwas übermittelt worden. Insofern ist die Aussage des Geschäftsführer Hans-Max Deutschle eindeutig falsch, ich hätte "trotz eines Kompromissvorschlags" meiner "Wut offenbar jetzt Luft gemacht".
Die Entscheidung, die "Finnische Woche" vorzeitig zu beenden, beruht allein auf der Tatsache, dass - unabhängig vom Vorlauf - auch noch während der Woche selbst - trotz klarer vertraglicher Vereinbarungen - ein geregelter Ablauf behindert wurde. In der Geschäftsverteilung der Landes-gartenschau gGmbH fällt das "Finnische Dorf" in den Verantwortungsbereich des Geschäftsführers Hans-Max Deutschle. Bernhard Marewski |
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